Die Kelzer Teiche

Ein Refugium für die Vogelwelt


Kelzer Teiche an der B83 zwischen Hofgeismar und Grebenstein bei Kelze gelegen
Kelzer Teiche an der B83 zwischen Hofgeismar und Grebenstein bei Kelze gelegen

 

 

Vogelwelt

Die Kelzer Teiche mit ihren freien Wasserflächen und Schilfröhrrichtbeständen sind als Lebensraum für die Vogelwelt des Landkreises Kassel von besonderer Bedeutung. Sie sind ein wichtiger Trittstein (Rastplatz) für Zugvögel. Regelmäßig werden von Ornithologen der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) und der Gruppe NABU Altkreis Hofgeismar Beobachtungen an den Kelzer Teichen gesammelt und aufgezeichnet. Ehemals wurden vom Nabu auch die notwendigen Pflegemaßnahmen zur Erhaltung dieses Biotopes in Arbeitseinsätzen durchgeführt und umfangreichere Maßnahmen bei den Naturschutzbehörden und Kommunalverwaltungen initiiert. So konnte zum Beispiel der Erhalt eines Flachteiches verwirklicht werden.

 

Während Oberer und Unterer Kelzer Teich fischwirtschaftlich genutzt werden, dienen die auf Initiative des Deutschen Bundes für Vogelschutz, Ortsgruppe Grebenstein, heute NABU Altkreis Hofgeismar, neu angelegten Teiche ausschließlich dem Naturschutz.

 

 

Wissenschaftliche Begleitung

Die erste urkundliche Erwähnung der wahrscheinlich von Mönchen zur Fischzucht angelegten Teiche erfolgte im Jahr 1575. Vogelkundlich wurden die Kelzer Teiche erstmals 1836 von Setzekorn erwähnt. 1959 von Gebhard und Sunkel. Ursprung und Wandel des Naturschutzgebietes Kelzer Teiche wurden von Nitsche 1980 dargestellt. Eine Übersicht über Geologie, Pflanzenwelt, Tierwelt und Naturschutzmaßnahmen sowie Gefährdungen findet man bei Hillesheim-Kimmel u.a. (1987).

 

Siedlungsdichteuntersuchungen der Vogelwelt des NSG Kelzer Teiche wurden von G. Schumann im Abstand von mehreren Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse können im Jahrbuch des Landkreises Kassel 1987 nachgelesen werden.